Salon für Text und Musik

Das Wetter X Berliner Ensemble

Seit 2013 veröffentlicht das unabhängige Magazin Das Wetter Interviews, Reportagen und Kurzgeschichten, die sich, aus der subjektiven Perspektive der Autorinnen und Autoren kommend, mit der Welt, in der wir leben, beschäftigen. Ausgangspunkt kann dabei Gangsta Rap genauso wie Diskurs-Rock sein, Theater genauso wie Kino und ein Arbeiterlied genauso wie die Erzählung einer jungen Schriftstellerin. Der gemeinsame "Salon für Text und Musik" von "Das Wetter" und dem Berliner Ensemble bringt diese Herangehensweise auf die Bühne beziehungsweise an die Bar des Salons. Entstehen soll ein Abend, der sich aus verschiedenen Perspektiven mit einem zentralen Thema auseinandersetzt, das politischer oder ästhetischer Natur sein kann, aber immer akut und immer speziell. Der "Salon für Text und Musik" kombiniert eine Lesung mit einem Gespräch oder Interview sowie einem musikalischen Abschluss, um eine Balance zwischen Reflexion und Unterhaltung anzubieten.

Als Gastgeberin des Salons werden die Autorin Kat Kaufmann und die "Das Wetter"-Redaktion einen Ort zum Unterhalten und Unterhalten-werden schaffen – ein Raum, in dem sich die Bühnengäste aus Theater, Musik oder Literatur, aber auch Freunde, Fremde und neue Bekanntschaften am Ende des Tages finden können.

 

An die Nachgeborenen
Salon für Text und Musik am 30. November 2017

Am 30. November 2017 findet unter dem Titel "An die Nachgeborenen" der erste Salon für Text und Musik statt: Wie steht es um die Nachgeborenen, an die Brecht in seinem berühmten Gedicht appelliert? Das Rapduo Zugezogen Maskulin formuliert Fragen zur deutschen Gegenwart in einem aggressiven und klugen Ton. Wana Limar nutzt ihre Reichweite in den sozialen Medien, um auf die Situation von Menschen mit Fluchterfahrung aufmerksam zu machen. Zusammen stellen wir die Frage nach den Formen von Engagement in Krisenzeiten.

 

Wir Negativen!
Salon für Text und Musik am 29. März 2018

Was man sagt, wird falsch verstanden.
Was man nicht sagen kann, bleibt ungehört.
Sprache ist schwierig!

Erst waren es nur Einzelne, jetzt ist es ein ganzer Chor von Intellektuellen und Politikerinnen und Politikern, der die Sprache der Ausgrenzung spricht. Laut Georg Diez ist der Grund für diese sprachliche Veränderung "die Instant-Politisierung der Ereignisse durch eine internetgetriebene Meinungsproduktion". Er nennt das "Zurüstungen für die Unmenschlichkeit". Oft werden Sprache und Literatur als Waffen beschrieben. Die Waffe gegen Rechts ist es also, auf Wortwahl und Rhetorik zu achten? Dabei vergisst man schnell, wie der Literatur- und Medienbetrieb selbst herrschende Sprachmuster verbreitet, verstärkt und wiederauflegt.

 

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