Ist Frieden nach all dem, was in den vergangenen Jahren in Israel und Palästina geschehen ist, überhaupt noch denkbar? Die Frage lässt sich nicht abstrakt beantworten – sondern nur über das „Wie“. Über politische Modelle, gesellschaftliche Voraussetzungen und die Bereitschaft, andere Perspektiven mitzudenken.
Robert Habeck spricht mit der israelischen Politwissenschaftlerin Dahlia Scheindlin und der palästinensischen Politikwissenschaftlerin Rula Hardal über mögliche Wege zu einem gerechten und dauerhaften Frieden. Im Zentrum stehen Fragen nach der Zukunft des Landes zwischen Mittelmeer und Jordan: Welche politischen Lösungen sind realistisch? Kann eine Zwei-Staaten-Lösung noch funktionieren – oder braucht es neue Denkansätze? Und welche Rolle spielen Gleichberechtigung, Sicherheit und Anerkennung für alle Menschen, die dort leben?
Das Gespräch nimmt auch die Gegenwart in den Blick: den aktuellen Waffenstillstand, internationale Einflussnahmen und die tiefe Erschöpfung vieler Menschen auf beiden Seiten. Vor allem aber geht es um die Herausforderung, diskursive Räume offen zu halten, in denen Zuhören, Widerspruch und Empathie möglich bleiben – trotz Gewalt, Polarisierung und Misstrauen.
Ein Nachmittag über Verantwortung, politische Vorstellungskraft und die schwierige, aber notwendige Suche nach Frieden.
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.