© Moritz Haase

Hass!

Friedman im Gespräch mit Katarina Barley
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Ist Hass ein Verbrechen? Kann man Gefühle bestrafen? Ist Hassen menschlich? Ist Hassen so irrational wie die Liebe? Ist kollektiver Fremdenhass chronisch? Ist kollektiver Fremdenhass identitätsstiftend? Ich hasse, also bin ich? Verschwindet dieser Hass durch Verbote? Spricht aus ihm Ohnmacht oder Überzeugung? Wird er gesät oder aktiviert? Ist er Konfliktvermeidung oder Angriff? Gibt es eine Lust am Hass? Endet er nur durch Vernichtung des Hassobjekts?

Darüber spricht Moderator Michel Friedman am 19. März mit der Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz Katarina Barley.

In einer Zeit, in der wir unsere kulturelle und politische Gestaltungsmacht unter dem Diktat der Ökonomie fast vergessen haben, sehen wir uns mit fundamentalen Veränderungen unserer Lebenswelten konfrontiert. Mit dem Umbau der Produktionsverhältnisse durch technische Neuerungen, Digitalisierung und Globalisierung, durch Bevölkerungswachstum oder Klimawandel erfahren die sozialen wie politischen Verhältnisse weltweit enorme Transformationsprozesse. In dieser instabilen Phase des Übergangs, in der mit Krisen, Krieg und politischem Extremismus scheinbar "die Wüste wächst", ist es umso wichtiger, die Kernideen, Werte, Normen und Organisationsformen unserer Gesellschaft auf den Prüfstand zu stellen und weiterzuentwickeln.

Auch in dieser Spielzeit widmet sich die Veranstaltungsreihe "Friedman im Gespräch" den existenziellen Themen der Gegenwart und Zukunft. Im Gespräch mit jeweils einem Gast sucht der Publizist und Philosoph Michel Friedman die intellektuelle Auseinandersetzung mit WissenschaftlerInnen, ExpertInnen, PolitikerInnen und KünstlerInnen. Intensiv, analytisch, neugierig auf emanzipatorisches Potential und eindeutige Positionierungen begibt er sich auf Argumentationsreise, hinterfragt grundlegende metaphysische Begriffe und politische Konzepte unseres gesellschaftlichen Miteinanders, um deren Widersprüche und Konfliktfelder sichtbar zu machen. Friedman im Gespräch arbeitet gegen die Krise der Begriffe. Es geht um Wahrheit, Freiheit, Scham und Angst – oder: Was ist der Mensch angesichts Künstlicher Intelligenz?

Das Berliner Ensemble unterstützt das Bündnis DIE VIELEN

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