Backstage

Herzlich willkommen, Sebastian Zimmler

Mit der Spielzeit 2025/26 begrüßen wir drei Neuzugänge im Ensemble, darunter Sebastian Zimmler, der zuvor 16 Jahre lang am Hamburger Thalia Theater engagiert war. Wie es ihm in den ersten Tagen in Berlin ergangen ist und wie er auf die ersten Proben schaut, erfahren Sie hier im Gespräch. 

Sebastian Zimmler und Inke Johannsen | 24.09.25
Bertolt-Brecht-Platz 1
10117 Berlin
Kontakt & Anfahrt

Theaterkasse

+49 30 284 08 155
theaterkasse@berliner-ensemble.de

Der reguläre Vorverkauf für alle Vorstellungen für den Januar bis einschließlich 8. Februar startet am 3. Dezember. Unsere Theaterkasse hat montags bis samstags von 10.00 Uhr bis 18.30 Uhr für Sie geöffnet.

Lieber Sebastian, nach 16 Jahren am Hamburger Thalia Theater bist du nun Teil des Berliner Ensembles. Wie bist du in der Hauptstadt angekommen?

Als gebürtiger Berliner ist es eher so eine Wiederkehr. Ich habe in den 16 Jahren im Hamburger "Exil" auch immer so ein Bein in der Hauptstadt gehabt, weil meine Familie und viele Freund:innen hier wohnen, und dabei mitbekommen, wie sich Berlin verändert hat. Es war also eher ein Gefühl von zurückkommen und die Nähe Hamburgs zu Berlin ist auch gut, um schnell am Wochenende mal mit dem Zug in die jeweils andere Stadt zu fahren. 
Außerdem kommen wir zu dritt hier an und einige Leute aus dem BE-Ensemble kenne ich schon. Sonst ist schon viel neu: Das Thalia Theater war mein erstes Engagement und dort bin ich lange geblieben, weil ich mich so wohl gefühlt habe. Nach diesen 16 Jahren dachte ich mir aber, ich muss auch etwas anderes ausprobieren und vielleicht meine Komfortzone verlassen.

 

Was ist das Erste, das du in Berlin gemacht hast?

Ich bin auf das Dach meines Hauses geklettert, habe mir den Sonnenuntergang angeschaut und mir selbst zugenickt.

 

Mit Regisseur Antú Romero Nunes verbindet dich eine langjährige Arbeitsbeziehung. Am BE probt ihr gerade gemeinsam für "Was ihr wollt", wie läuft es?

Wenn man das Haus nach so einer langen Zeit wechselt und dann mit einem Regisseur arbeitet, der einem nicht fremd ist und man sich nicht grundlegend kennenlernen muss, dann ist die Zusammenarbeit gerade ein sehr softer Übergang für mich. 
Wir sind noch am Anfang der Proben und befinden uns am Übergang von der Lese- zur Bühnenprobe. Heute sind wir beispielsweise die ersten drei Szenen durchgegangen, das sind einige Seiten – da muss man aushalten, dass viel noch nicht da ist und erst entwickelt werden muss. Trotzdem gibt es auch zu diesem Zeitpunkt schon einiges, das Aufschluss darüber gibt, was werden kann.

 

Worauf freust du dich besonders?

Ich habe Lust auf Begegnungen, neue Gesichter und Arbeitsbeziehungen. Auch wenn es sich gerade gut anfühlt, mit bekannten Kontakten in einem neuen Umfeld zu arbeiten. Außerdem freue ich mich darauf, in Berlin all die Menschen wiederzusehen, die ich lange nicht gesehen habe – einige meiner besten Freund:innen wohnen nun nur noch eine SMS entfernt.

 

Was ist dein ultimativer Berlin-Tipp?

Ich mag den Müggelsee, da gibt es tolle Badestellen. Das ist eine große Qualität im Vergleich zu Hamburg, denn da muss man für die Seen ein Stück rausfahren. Gerade im Südwesten gibt es hier tolle Seen – oder Flüsse, die zu Seen werden.