Widerstand: Demokratie, Freiheit und Protest

In Gedenken an den jüdischen Aufstand im Warschauer Ghetto im April 1943 hat das Berliner Ensemble einen Thementag unter dem Titel "Widerstand" veranstaltet, der internationale Expert:innen, Autor:innen und Aktivist:innen auf zwei Panels und mit einer Buchpremiere zusammenbrachte. Wir haben die Veranstaltung für Sie nachbereitet. 

29.04.25
Bertolt-Brecht-Platz 1
10117 Berlin
Kontakt & Anfahrt

Theaterkasse

+49 30 284 08 155
theaterkasse@berliner-ensemble.de

Der reguläre Vorverkauf für Juni bis einschließlich 6. Juli startet am 3. Mai um 10 Uhr! Unsere Theaterkasse hat montags bis samstags von 10.00 Uhr bis 18.30 Uhr für Sie geöffnet.

"Widerstand und Freiheit"

Podiumsdiskussion mit Rahel Jaeggi und Maximilian Steinbeis. Moderation: Paul Starzmann

"Widerstand" ist derzeit ein sehr umkämpfter Begriff: er wird von rechtsextremen genauso gebraucht, wie von libertären, zentristischen oder linken Bewegungen. Wer Widerstand übt, wehrt sich gegen (vermeintliches) Unrecht, das die eigene Freiheit einschränkt. Doch wann lässt sich die eigene Freiheit über die Freiheit anderer stellen und legitimiert damit Widerstand? Was genau bedeutet eigentlich Freiheit in einer Demokratie? Was sind demokratische Widerstandsformen, was undemokratische? Und wann ist Widerstand geboten, wann legitim?

Remember the Future

Podiumsdiskussion zu Erinnerungspolitik und Demokratie mit Sascha Chaimowicz, Dana Vowinckel und Harald Welzer. Moderation: Shelly Kupferberg

"People love dead jews", schreibt die Autorin Dara Horn in ihrem gleichnamigen Essay: Die offizielle Erinnerungskultur diene mehr dem schlechten Gewissen der Trauernden als den Betrauerten. Die pluralen Perspektiven jüdischer Identität finden in ihr nicht statt. Wie ist eine andere Erinnerungskultur möglich? Wann ist Erinnern selbst eine widerständige Praxis? Welche Rolle spielt das Erinnern und Gedenken für unsere Demokratie?

 

Oder hören Sie die Panels unterwegs ...