Lange galt: Im Osten fehle es an Demokratieverständnis, Zivilgesellschaft sei kaum vorhanden. Und doch wird genau diese Zivilgesellschaft nun mit der Lösung aktueller Probleme beauftragt – und oft damit alleingelassen. Gemeinsam mit Autor Hendrik Bolz macht das Berliner Ensemble jene sichtbar, die sich für Offenheit und Demokratie engagieren und gibt so Einblicke in eine Gesellschaft, die bei weitem nicht so homogen ist, wie oft behauptet wird. Dazu laden sie abwechselnd Menschen nach Berlin-Mitte ins Berliner Ensemble ein oder besuchen zivilgesellschaftliche Organisationen im Osten.
In der achten Ausgabe trifft der Autor Hendrik Bolz die Psychoanalytikerin Annette Simon, die sich mit der ostdeutschen Psyche, besonders nach den Transformationserfahrungen der sogenannten "Wende" 1989, auseinandergesetzt hat.