Hellis Driver

Eine Serie in und um Helene Weigels Dienstwagen
Bertolt-Brecht-Platz 1
10117 Berlin
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Theaterkasse

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Der Vorverkauf für alle Vorstellungen bis 3. Juni 2024 läuft; der Vorverkauf für Juni/Juli startet am 8. Mai. Unsere Theaterkasse hat montags bis samstags von 10.00 Uhr bis 18.30 Uhr für Sie geöffnet.

Aktuell keine Termine

Die kleine Außenspielstätte des Berliner Ensembles ist ein Traum in Rot und Silbermetallik, ein Mercedes Ponton Baujahr 1959. Im DDR-Fahrzeugbrief steht in der Rubrik "Erstanmeldung" Helene Weigel, Bert Brecht Platz 1. Der Mercedes-Ponton war also der Dienstwagen von Helli, wie Brecht die Intendantin des Berliner Ensembles zärtlich nannte.

Helli wird das Auto wiederbeleben und durch Berlin und das Berliner Umland fahren. Die Schauspielerin Annika Meier, die ab 2017 fest am Berliner Ensemble sein wird, wird Helene Weigel sein. In ihrem Auto wird sie Gäste empfangen und gemeinsam mit dem Fahrer – Hellis Driver – diese auf einer Fahrt durch Berlin begleiten. Die Gäste werden Künstler, Prominente, Politiker sein und werden Helene Weigel in ihrem Wagen erzählen, was seit ihrem Tod auf der Welt, aber auch in Berlin passiert ist. Helene Weigel wird auf diesen Fahrten vielleicht erfahren, dass die Mauer gefallen ist, dass sie tot ist, dass man heute Sushi isst und Donald Trump amerikanischer Präsident ist. Helene Weigel wird erfahren, dass es das Berghain gibt und der Palast der Republik nicht mehr steht, dass man heute chemische Drogen nimmt, rauchen verboten ist und es das Internet gibt. Helli fragt dabei aber auch universelle Themen ab: Was ist Bewegung? Was sind Räume, was ist Zeit, wie nehmen wir Zeit wahr? Die Gespräche werden aufgezeichnet und als Serie des Berliner Ensembles präsentiert.

Künstlerischer Kopf der Autoserie ist Olaf Nicolai. Der promovierte Literaturwissenschaftler zählt zu den renommiertesten bildenden Künstlern unserer Zeit. Seit Anfang der 1990er Jahre ist er mit Gruppen- und Einzelausstellungen an den wichtigsten Orten des zeitgenössischen Kunstgeschehens präsent. Olaf Nicolai war sowohl auf der documenta X als auch auf den Biennalen 49 und 51 von Venedig vertreten.