Jin Jiyan Azadi - Frau Leben Freiheit - Zan Zendegi Azadi

Ein Abend im Zeichen von Noruz - ein neuer Tag
MIT MELIKA FOROUTAN, SARAH SANDEH, JASMIN TABATABAI SOWIE EVA MATTES, ANNA THALBACH, BAHMAN NIRUMAND, GILDA SAHEBI, MARIA SCHRADER U.A.
Bertolt-Brecht-Platz 1
10117 Berlin
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Spielplan-Update: Bitte beachten Sie den aktualisierten Spielplan bis einschließlich 31. Mai. Der Vorverkauf für alle Vorstellungen bis 3. Juni 2024 läuft! Unsere Theaterkasse hat montags bis samstags von 10.00 Uhr bis 18.30 Uhr für Sie geöffnet.

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Das Regime in Iran reagiert auf die anhaltenden Proteste mit Gewalt, Verhaftungen, Todesurteilen und Hinrichtungen. Unter Lebensgefahr gehen die Menschen weiter auf die Straße, um für Freiheit und Menschenrechte zu demonstrieren.
 
Am 20. März begehen wir gemeinsam Noruz, das bedeutet wörtlich übersetzt "ein neuer Tag". Von Afghanistan bis Zandschan, von Belutschistan bis Kurdistan und darüber hinaus wird mit diesem Fest der Beginn des Frühlings und des neuen Jahres gefeiert. Bis heute hat sich der Charakter des Festes als Ritual des Übergangs vom Alten ins Neue gehalten. In diesem Geiste gestalten Melika Foroutan, Sarah Sandeh und Jasmin Tabatabai nach der auf große Resonanz gestoßenen Solidaritätsveranstaltung im vergangenen November einen weiteren Abend in Solidarität mit den Protestierenden – mit Expertinnen, Musik und Literatur aus und über Iran.
 

Neben Melika Foroutan, Sarah Sandeh und Jasmin Tabatabai lesen diesmal Eva Mattes, Anna Thalbach und Maria Schrader. Klassische persische Musik spielt und singt Sepideh Raissadat, begleitet von Negar Bouban (Oud, Barbat, Santur), Mani Khoshravesh (Ney), Nima Khoshravesh (Setar), Pouya Khoshravesh (Kamantche). Es tanzt Raha Nejad und Justina rappt mit Faravaz und DJ Jamin. Die Publizistin Shila Behjat schließlich bringt mit Bahman Nirumand und Gilda Sahebi zwei Generationen ins Gespräch über verschiedene Formen des Widerstands im Hinblick auf den Iran.
 
Bahman Nirumand, geboren 1936 in Teheran, Germanist, Iranist und Autor, flüchtete 1965 vor dem damals in Iran herrschenden Schah-Regime, um einer bevorstehenden Verhaftung zu entgehen. Sein im Januar 1967 erschienenes Buch "Persien, Modell eines Entwicklungslandes oder Die Diktatur der Freien Welt" hatte großen Einfluss auf die deutsche und internationale Studentenbewegung der sechziger Jahre. Kurz vor dem Sturz des Schahs und der Islamischen Revolution kehrte er in den Iran zurück, musste jedoch nach dreijährigem Aufenthalt abermals ins Exil gehen, zunächst nach Paris und anschließend nach Berlin. Bahman Nirumand ist Autor zahlreicher Bücher und Übersetzer persischer Literatur.
 
Gilda Sahebi, 1984 in Iran geboren und in Deutschland aufgewachsen, arbeitet als freie Journalistin mit den Schwerpunkten Antisemitismus und Rassismus, Frauenrechte, Naher Osten und Wissenschaft. U.a. arbeitet sie für die ARD, ist Autorin für die "taz" und den "Spiegel". Seit dem Tod von Jina Mahsa Amini und der darauf folgenden Protestbewegung berichtet sie unermüdlich über die Geschehnisse im Iran. Das "Medium Magazin" ernannte sie zur Journalistin des Jahres in der Rubrik Politik. Im März erscheint ihr Buch über die feministische Revolte im Iran "Unser Schwert ist Liebe".

 

 
Eine Aufzeichnung der Solidaritätsveranstaltung vom November finden Sie unter www.berliner-ensemble.de/frau-leben-freiheit.

Der Erlös der Veranstaltung wird weitergeleitet an Human Plus e.V. und HÁWAR.help:
 
Human Plus e.v. organisiert damit eine Soforthilfe für aus politischen Gründen inhaftierter oder verfolgter, friedlicher Menschenrechtsverteidiger:innen, Journalist:innen und Künstler:innen in Iran. Die erhaltenen Mittel werden eingesetzt für Anwaltskosten, Kaution, medizinische Unterstützung, Notreisen, sichere Notunterkünfte und Unterstützung Angehöriger.
 
Die Menschenrechtsarbeit von HÁWAR.help richtet sich danach aus, dass jeder Mensch unabhängig von Herkunft, Glauben oder Lebensweise selbstbestimmt und in Sicherheit entfalten kann.
HÁWAR.help betreut Frauen- und Bildungsprojekte im Irak und Deutschland und arbeitet mit Partnerorganisationen in Afghanistan. Der Schmerz von Menschenrechtsverletzungen ist international. HÁWAR.help kämpft im mittleren Osten für Frauenrechte und betreut dort sichere Frauenhäuser, um allen Menschen den Zugang zu einem sicheren und selbstbestimmten Leben zu ermöglichen.
 
Direkt Spenden:
Human Plus e.V.: Überweisungen mit dem Vermerk Solidaritätsveranstaltung BE per Pay Pal oder per Überweisung an IBAN DE71310700240619619000 Deutsche Bank Mönchengladbach.
Für Direktspenden an HÁWAR.help folgen Sie dem Link: www.hawar.help/de/spenden/ oder überweisen Sie an IBAN: DE38 1009 0000 2590 5150 11 Berliner Volksbank.