Kunst im Foyer: Alex Wissel

Die geistig-moralische Wende
Vernissage
Bertolt-Brecht-Platz 1
10117 Berlin
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Theaterkasse

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Der reguläre Vorverkauf für September bis einschließlich 5. Oktober läuft! Unsere Theaterkasse hat montags bis samstags von 10.00 Uhr bis 18.30 Uhr für Sie geöffnet.

Das Berliner Ensemble zeigt in der Wechselausstellung "Kunst im Foyer" neue sowie bereits bestehende Werke des bildenden Künstlers Alex Wissel. In seiner Arbeit, die von Zeichnung und Malerei, Skulptur, Film und Theater geprägt ist, setzt er sich kritisch mit der Konstruktion von Geschichte auseinander und schafft so alternative Erzählungen.

 

Alex Wissel verbindet in seiner Arbeit Elemente der sozialen Skulptur, Zeichnung und Bühnenbild mit Schauspiel und spekulativer Fiktion. Für "Kunst im Foyer" präsentiert Wissel Arbeiten, die den Aushandlungsprozessen von identitärer Politik innerhalb der jüngeren deutschen Nationalgeschichtsschreibung nachgehen.

Die Ausstellung umfasst unter anderem seine "Habermas"-Zeichnungen, die sich auf die Kommunikationstheorie des Philosophen beziehen – ein Konzept, das das kulturelle Selbstverständnis der öffentlichen Debatte in Deutschland seit 1945 maßgeblich geprägt hat. Darüber hinaus hat Wissel eigens für diese Ausstellung mit den "Untergang"-Zeichnungen eine neue Serie von Bildern und Wandzeichnungen entwickelt. Ebenfalls zu sehen ist eine Replik von Martin Kippenbergers Grabstein, die gemeinsam mit dem Pfeil aus dem Logo der rechtsextremen AfD von der Decke hängt. Ursprünglich wurden beide Objekte als Requisiten in einem Bühnenbild von Wissel verwendet. In der Ausstellung dienen sie als Display für eine Videoarbeit, die Wissel gemeinsam mit dem Regisseur Jan Bonny entwickelt hat. Die filmische Skizze setzt sich mit der Mentalitätsgeschichte der BRD zur Zeit des Historikerstreits auseinander.