Große Premiere von "Kinder des Paradieses"

Voraufführung am 18. Januar

Am 20. Januar hat mit "Kinder des Paradieses" nach dem Film von Jacques Prévert und Marcel Carné die erste Produktion des neuen Jahres große Premiere am Berliner Ensemble. Am 18. Januar haben Sie die Möglichkeit, die neueste Produktion schon vor der Premiere in zwei Voraufführungen zu vergünstigten Preisen zu erleben! Sichern Sie sich schnell die besten Plätze. Die geplante Voraufführung am 17. Januar muss leider entfallen.

Voraufführung 18. Januar 2018, 19.30 Uhr, Großes Haus

Regisseurin Ola Mafaalani adaptiert Marcel Carnés Film von 1945 mit großem Ensemble, viel Live-Musik und Artistik für die Bühne. Konzipiert als ein kollektiver Traum voller Magie und Schönheit entführt der Theaterabend den Zuschauer ins Künstler-Milieu: Die faszinierende Garance (Kathrin Wehlisch) verdreht dem Pantomimen Baptiste Deburau (Peter Moltzen), dem Dichter und Mörder Lacenaire (Tilo Nest), dem Schauspieler Frédérick Lemaître (Felix Rech) sowie dem begüterten Grafen de Montray (Martin Rentzsch) den Kopf und sichert so ihr eigenes Überleben.

Bertolt-Brecht-Platz 1
10117 Berlin
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Der Vorverkauf für alle Vorstellungen bis 5. Mai und an Pfingsten (18.-20.5.) läuft! Der Vorverkauf für die restlichen Vorstellungen im Mai beginnt am 3. April um 10 Uhr. Unsere Theaterkasse hat montags bis samstags von 10.00 Uhr bis 18.30 Uhr für Sie geöffnet.

Das Große Haus des Berliner Ensembles wird sich in den Boulevard du Crime verwandeln – mit Gauklern, Schaustellern, Musikern und Artisten – und so die Atmosphäre der berühmten Pariser Theatermeile bis in den Zuschauerraum tragen. Zugleich konzentriert sich Mafaalani in ihrer Inszenierung auf die Entstehungsgeschichte des Films, der während des Zweiten Weltkriegs produziert wurde und unter permanenter Beobachtung der deutschen und französischen Faschisten stand. Als erster Film des endlich wiedergewonnenen Friedens feierten die "Kinder des Paradieses" im März 1945 Premiere im befreiten Paris – bejubelt als Monument der ungebrochenen geistigen Überlegenheit der Franzosen über den Nazi-Furor. Doch Hauptdarstellerin Arletty saß zu dieser Zeit im Gefängnis, wegen einer Liebesaffäre mit einem deutschen Offizier. Autor Jacques Prévert hatte Arletty die Rolle der nach persönlicher Unabhängigkeit und umfassender Freiheit strebenden Garance auf den Leib geschrieben. In der Bühnenadaption wird Arletty von Ilse Ritter gespielt. Ein Abend über das Verhältnis von Fiktion und Wirklichkeit, Kunst und Politik, Liebe und Verbrechen.

Regie führt die syrisch-stämmige Theaterregisseurin Ola Mafaalani, die bis Ende 2016 die niederländische Theaterkompanie North Netherlands Toneel in Groningen (NNT) leitete und zum ersten Mal am Berliner Ensemble arbeitet. Die Inszenierung entsteht zusammen mit dem Komponisten Eef van Breen und in Kooperation mit der Schule für darstellende und bildende Künste „Die Etage“, Abteilung Akrobatik/Artistik.

Stephanie Eidt musste die Produktion aufgrund einer Erkrankung kurzfristig verlassen. Die Rolle der Garance übernimmt Kathrin Wehlisch, deren Rolle der Nathalie nun mit Antonia Bill besetzt ist.