Das Bildnis des Dorian Gray

Von Oscar Wilde
Bertolt-Brecht-Platz 1
10117 Berlin
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Der Vorverkauf bis 6. Juli läuft! Der Vorverkauf für die weiteren Juli-Vorstellungen bis Spielzeitende beginnt am 3. Juni. Unsere Theaterkasse hat montags bis samstags von 10.00 Uhr bis 18.30 Uhr für Sie geöffnet.

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Wer bin ich? Und wer darf ich sein? Dorian Gray ist jung, schön, begehrt. Alles, was nicht passt, wird ausgelagert – in ein Gemälde, das von der Öffentlichkeit verborgen an seiner statt altert, hasst, verwelkt. Oscar Wildes Roman erzählt von einem Leben, das nur funktioniert, solange es sich selbst verleugnet und keinen Makel zulässt. Von Begehren, das verdrängt werden muss, und einer Gesellschaft, die Abweichung nur als Pose duldet. Dorians Dilemma ist dabei kein rein viktorianisches: Nur dass wir uns heute nicht mehr in Gemälden, sondern in Feeds, Selfies und Statistiken spiegeln. Wir filtern unsere Körper, unsere Widersprüche, unsere Geschichten. Wer sich entzieht, wird vergessen. Wer zu sehr auffällt, wird aussortiert.

Der norwegisch-finnische Regisseur Heiki Riipinen, Teil des zweiten Jahrgangs des WORX-Regienachwuchsprogramms am Berliner Ensemble, bringt "Das Bildnis des Dorian Gray" als queeres Mythenspiel auf die Bühne. Zwischen Dekadenz und Digitalität, zwischen Sichtbarkeit und Selbstverlust fragen er und sein Team: Was kostet es, man selbst zu sein? Und was, sich zu vergessen?