Als Künstler Christoph Niemann während eines ersten Arbeitstreffens den durch den Wasserschaden beschädigten Bühnenboden sah, konkretisierte sich schnell eine Idee: Aus den alten Brettern sollten neue Kunstwerke entstehen, die im abstrakten Stil des Künstlers bekannte Theaterszenen zeigten und dabei ihre ganz eigene Geschichte erzählen. Der Boden selbst trug die Spuren der Jahre, erzählte durch seine Beschaffenheit von unzähligen Vorstellungen: "Und da habe ich in diesem Boden nicht nur die Geschichte des Theaters. Jeden Schritt, jeden Schall, jeden Schweißtropfen, jede Schraube, sondern in dem Fall sogar noch dieses Desaster von dem Wasserschaden."
Entstanden sind fünf Wandbilder in einer Gesamtgröße von 30 Quadratmetern, die nun in der BE-Kantine zum Assoziieren, Entdecken und Wiedererkennen einladen.
Die Ausstellung feierte am 24. September unter dem Titel "Berliner Assemblage" und in Anwesenheit des Künstlers Vernissage. Ermöglicht wurde dieses Projekt durch den Freundeskreis des Berliner Ensembles. Schauen Sie bei Ihrem nächsten Besuch gern in unserer öffentlichen Kantine vorbei und entdecken Sie den Bühnenboden noch einmal ganz neu. In der Galerie finden Sie erste Impressionen der Vernissage.
30 qm Kunst: Das war die Vernissage der "Berliner Assemblage"
Fünf große Wandbilder schuf Künstler Christoph Niemann aus dem beschädigten Bühnenboden. Nun feierte die "Berliner Assemblage" in Anwesenheit des Künstlers in der Kantine Vernissage. Wir waren für Sie dabei und haben einige Eindrücke gesammelt.
Inke Johannsen (Text), Moritz Haase (Fotos) | 25.09.24
© Moritz Haase
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