Backstage

"Das ist wirklich Berliner Ensemble!"

In unserer Videoserie "Be/hind" nehmen wir Sie mit in den Entstehungsprozess einiger unserer Inszenierungen. In der neuesten Ausgabe erzählen Barrie Kosky und Kathrin Wehlisch, wie viel Arbeit in der Produktion von "K." steckte und was sie jeweils mit Franz Kafka verbindet. Schauen Sie hinter die Kulissen!

Barrie Kosky, Kathrin Wehlisch, Yannic Borchert (Video und Schnitt) und Inke Johannsen (Redaktion) | 09.10.25
Bertolt-Brecht-Platz 1
10117 Berlin
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Theaterkasse

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Der reguläre Vorverkauf für alle Vorstellungen für den Januar bis einschließlich 8. Februar startet am 3. Dezember. Unsere Theaterkasse hat montags bis samstags von 10.00 Uhr bis 18.30 Uhr für Sie geöffnet.

Seine Inszenierung von "K." nach Franz Kafka sei eine Geisterbahn, sagt Regisseur Barrie Kosky. Damit meint er sowohl den Roman "Der Prozess" als auch all die Emotionen, die er in seine Arbeit legt und die das Publikum während der Vorstellung empfinden kann. Auf humorvolle Momente trifft eine große Ernsthaftigkeit, die wiederum von musikalischen Momenten abgelöst wird "K." wartet mit einem großen Repertoire an Elementen auf, die Franz Kafka und seine Kunst gleichzeitig hervorheben und immer wieder neu zusammensetzen. 

 

Kathrin Wehlisch spielt "K." oder auch Joseph K., Kafkas literarischen Doppelgänger. Sie bezeichnet die Rolle als Geschenk, das ihr gegeben wurde, sie entdecke immer wieder neue Seiten an dieser Figur, die es kennenzulernen und zu erkunden gelte. Drei Stunden lang steht sie als K. auf der Bühne und kann nur während der Pause abgehen. Dazwischen und darüber hinaus mäandert sie durch Kafkas Texte, tanzt, singt, spricht Jiddisch und Hebräisch, immer auf der Suche nach einem Ausweg aus einer undurchsichtigen Welt voller Urteile wandelt also auf Kafkas Pfaden durch dessen Kunst und Leben.

 

Eine Inszenierung wie "K." ist etwas sehr besonderes: Mit großem Aufwand werden hier Bilder und Assoziationen geschaffen, die das Regieteam, die Schauspielenden und die vielen Gewerke zusammenbringen. Damit die Effekte sitzen, die Musik besonders berührt und das Licht zur rechten Zeit am rechten Ort leuchtet, müssen alle zusammenarbeiten. Dies ist hier besonders gut geglückt, sagt Kathrin Wehlisch, die diese Momente als den Inbegriff des Berliner Ensembles sieht. 

 

Die Videoserie "Be/hind" nimmt Sie mit in den Entstehungsprozess einiger unserer Inszenierungen. Hier versammeln wir Eindrücke von der Probebühne bis zur Generalprobe für Sie, sprechen mit Produktionsbeteiligten und blicken für Sie dahin, wo die Magie einer Aufführung entsteht: im Miteinander des Ensembles.