Friedman im Gespräch

Eine Gesprächsreihe mit Michel Friedman im Berliner Ensemble

In der Spielzeit 2022/23 nimmt die Veranstaltungsreihe "Friedman im Gespräch" Themen rund um den Begriff "fremd" in den Fokus: Welche politischen und existentiellen Maxime lassen sich aus den zahlreichen Erfahrungen des Fremd-seins ziehen? Im Gespräch mit Gästen aus Politik, Kunst und Wissenschaft sucht der Publizist und Philosoph Michel Friedman monatlich die Auseinandersetzung. Intensiv, kontrovers, neugierig auf emanzipatorisches Potential und eindeutige Positionierungen greift er aktuelle Debatten und Ereignisse auf, um sie in Hinsicht auf das zu befragen, was unsere Gesellschaft trennt – und zusammenhält.

MIT Michel Friedman und Gästen

 

 

Vergangene Gespräche

Grenzen

Wie entstehen Grenzen? Wie werden sie neu ausgehandelt und in Frage gestellt? Wo verläuft die Grenze zwischen Ich und Wir? Was sind die Grenzen der Freiheit – der eigenen, wie der gemeinsamen? Gibt es Grenzen, die nicht verhandelbar sind?

Im Gespräch mit Gästen aus Politik, Kunst und Wissenschaft sucht Michel Friedman monatlich die Auseinandersetzung. Intensiv, kontrovers, neugierig auf emanzipatorisches Potential und eindeutige Positionierungen greift er aktuelle Debatten und Ereignisse auf, um sie in Hinsicht auf das zu befragen, was unsere Gesellschaft trennt – und zusammenhält.

 

MIT Carolin Amlinger, Michel Friedman, Steffen Mau
AM 23.5.2023, 20.00 UHR NEUEN HAUS

Harmonie

Ist Harmonie eine notwenige Bedingung von Gemeinschaft? Gibt es ein Miteinander ohne Übereinstimmung? Oder ist sie als politisches Prinzip im Kern undemokratisch? Wieviel Streit, wieviel Dissonanz braucht eine funktionierende Demokratie? Wieviel "Ich" kostet ein "Wir"?

Anja Reschke und WestBam zu Gast bei Friedman im Gespräch
AM 21.4., 20.00 UHR GROSSES HAUS

Einsamkeit

Einsamkeit gilt als eine der "Volkskrankheiten" unserer Zeit. Woran liegt das? Was ist der Unterschied zwischen Allein-Sein und Einsamkeit? Kann man "man selbst" nur allein sein; oder im Gegenteil: nur in Gesellschaft? Was hat Einsamkeit mit Sehnsucht zu tun? Was mit Reflexion? Steckt im Für-Sich-Sein ein emanzipatorisches Potential?

Doris Dörrie zu Gast bei Friedman im Gespräch
AM 8.2., 20.00 UHR NEUES HAUS

 

 

Identität

Wovon sprechen wir, wenn wir "Ich" sagen? Lässt sich diese Frage heute schwerer beantworten als früher? Lassen sich Personen überhaupt auf bestimmte Identitäten reduzieren – und sei es zum Zwecke politischer Kämpfe? Ist Identität frei wählbar? Reine Zuschreibung? Lässt sie sich von materiellen Umständen trennen? Was lässt sich denen entgegnen, die die Suche nach Identität politisch auszunutzen versuchen?

Sophie Passmann zu Gast bei Friedman im Gespräch
AM 17.1., 20.00 UHR GROSSES HAUS

 

Sehnsucht

Ist Sehnsucht immer mit Trauer verbunden? Oder mit Hoffnung? Ist sie immer auf sich selbst bezogen? Einsam? Egoistisch? Liegt in der Sehnsucht etwas produktives? Ein Moment des Widerstandes? Was trennt Sehnsucht von Utopie? Lässt sich überhaupt ohne Sehnsucht leben?

Mirna Funk und Senthuran Varatharajah zu Gast bei Friedman im Gespräch
AM 21.11., 19.30 Uhr Neues Haus

 

Heimat

Ist die eigene Heimat wählbar? Ist sie unabhängig von der eigenen Herkunft? Was bedeutet es, sich "zu Hause" zu fühlen? Welche Abhängigkeiten bringt Heimat mit sich? Welche Loyalitäten? Welche Sehnsüchte? Welche Verantwortung? Wem gegenüber?

Enissa Amani und Paul Ziemiak zu Gast bei Friedman im Gespräch
AM 11.10., 20.00 Uhr Großes Haus

 

Radikalisierte Gesellschaft?

Friedman im Gespräch mit Carolin Emcke und Claudia Roth

Wie polarisiert ist unsere Gesellschaft? Wie radikalisiert? Ist unsere Demokratie in Gefahr? Wie viel Konsens ist für die Demokratie förderlich? Wieviel Dissens? Spaltet Differenz? Was lässt sich denen entgegnen, die Hass und Gewalt schüren?

Darüber spricht Michel Friedman am 9. Juni  im Großen Haus mit Carolin Emcke und Claudia Roth

 

 

Krieg

Friedman im Gespräch mit Herfried Münkler und Janine Wissler

Stehen wir am Anfang einer neuen Weltordnung? Einer Zeitenwende? Werden die Zeiten kriegerischer? Oder kommen nur die Kriege näher? Wie hat sich die Kriegsführung in den letzten Jahrzehnten verändert? Muss sich, wer Frieden will, auf den Krieg vorbereiten? Hilft Aufrüstung? Diplomatie?

Darüber spricht Michel Friedman am 18. Mai im Großen Haus mit Herfried Münkler (Politologe) und Janine Wissler (DIE LINKE)

 

 

Frieden!

Friedman im Gespräch mit Nino Haratischwili, Omid Nouripour, Raul Zelik

Anlässlich des Jahrestages des Endes des 2. Weltkriegs

Der lange Frieden West-Europas scheint so sehr bedroht wie schon lange nicht mehr. Ist der Glaube an Frieden und Pazifismus ein Lu- xus? Ist naiv, wer auf Abrüstung und Diplomatie setzt? Welche Verantwortung tragen wir für den Frieden? In Europa? Weltweit?

Darüber spricht Michel Friedman am 8. Mai im Neuen Haus mit Nino Haratischwili (Autorin), Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) und Raul Zelik (Politologe)

 

 

"Vorurteil!"

Friedman im Gespräch mit Joseph Vogl

Kann man der Welt ohne Vorurteile begegnen? Lassen sich notwendige Vorurteile, von denen, die unsere Demokratie gefährden, trennen? Sind Vorurteile eine Frage der Bildung? Eine Frage der Toleranz?

Darüber spricht Michel Friedman am 27. April im Neuen Haus mit Joseph Vogl.

 

 

"Krieg in der Ukraine"

Friedman im Gespräch mit Amira Mohamed Ali, Markus Kaim und Deniz Yücel

Es herrscht Krieg in Europa. Welche Verantwortung tragen wir? Was können wir tun? Was hätten wir tun müssen? Was bedeutet der Krieg für Deutschland? Stehen wir am Beginn einer Zeitenwende? Müssen unsere internationalen Bündnisse und Beziehungen überdenken? Braucht es eine andere Sicherheitspolitik? Was nützt Diplomatie?

Darüber spricht Michel Friedman am 7. März im Neuen Haus mit Amira Mohamed Ali (Fraktionsvorsitzende der Partei Die Linke), Michel Friedman, Markus Kaim (Stiftung Wissenschaft und Politik) und Deniz Yücel (Präsident PEN Zentrum Deutschland)