Aufzeichnungen aus dem Kellerloch

von Fjodor M. Dostojewski
Übersetzung: Swetlana Geier, Fassung: Johannes Nölting
Sa 30.09.
20:00 Uhr
  • Repertoire
Neues Haus
1 Std 20 Min
Keine Pause
Premiere
#BEkellerloch

Das grenzenlose Leben in der Großstadt, der Anspruch auf Freiheit und die Kostbarkeit des eigenen Lebensentwurfs – nämlich genau so leben zu können, wie man es möchte – finden am Ende des Tages im "wirklichen" Leben nur wenig Platz. Stellt sich die Frage: Gibt es das denn überhaupt, "freien Willen"? Kann man das überhaupt, "Leben nach eigener Vorstellung"? Oder ist das am Ende doch nur etwas für die "happy few", in einer Welt, die längst berechnet und verkauft ist? In einer Abrechnung und Annäherung gleichermaßen durchlebt Dostojewskis Protagonist noch einmal sein Leben, predigt und wütet heillos, immer auf der Suche nach dem echten Leben innerhalb der Abgründe der Gesellschaft.

Besetzung & Regieteam

Trailer

 

Pressestimmen

4 Pressestimmen

"Schauspieler Oliver Kraushaar hat bereits 2018 mit Brechts 'Lebenslauf des Boxers Samson-Körner' gezeigt, wie sehr ihm das Format des Monologes liegt. Hier gelingt es ihm in einem eindrucksvollen Kraftakt erneut."

Berliner Morgenpost

"Kraushaar spielt grandios den namenlosen Protagonisten aus Dostojewskis Roman 'Aufzeichnungen aus dem Kellerloch', und dieser Mann sieht sich selbst, nicht zu Unrecht, zugleich als Opfer und als Täter, ein von Hass und Trostbedürftigkeit geschütteltes Mängelmännchen, das die Schläge und Tritte, die es empfängt, perfid nach unten weitergibt – womit es die Verhältnisse, von denen es gefesselt wird, gleichsam noch fester stampft."

Die Zeit

"Ein provokanter und unvergesslicher Abend."

UnAuf

"Kraushaar macht eine wunderbare Karikatur männlichen Selbsthasses daraus, wie es ihm überhaupt oft gelingt, die larmoyanten Verhaltensroutinen seines Geschlechts präzise freizulegen – auch indem er gnadenlos besoffen die Hosen herunterlässt."

Berliner Morgenpost