Oscar Wilde auf der Spur

Regisseur und Intendant Oliver Reese hat Oscar Wildes "De Profundis" als Monologabend mit Ensembleneuzugang Jens Harzer inszeniert und damit die Spielzeit 2025/26 eröffnet. Wie ein 50.000 Wörter langer Brief zu einem Theaterabend wird und was Sie über Oscar Wilde wissen müssen, erfahren Sie in der Audioeinführung zur Inszenierung. 

Johannes Nölting und Inke Johannsen | 10.09.25
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Oscar Wilde legte großen Wert darauf, sehr berühmt zu werden, schrieb Gedichte, sendete Interviews mit sich selbst an Zeitungen, brachte es mit seinen Stücken und vor allem dem Roman "Das Bildnis des Dorian Gray" tatsächlich zu großer Berühmtheit und trieb sich zugleich in vermeintlich zwielichtigen Milieus herum. Er pflegte eine Beziehung mit Alfred Douglas, dessen Vater Wilde öffentlich der Sodomie bezichtigte, sodass Oscar Wilde ihn verklagte. Er verlor den Prozess und wurde zu zwei Jahren Einzelhaft mit Zwangsarbeit verurteilt – ein auch für die damalige Zeit unverhältnismäßig schweres Urteil. Erst nach anderthalb Jahren in Haft erhielt er Zugang zu Stift und Papier – und formulierte seine Gedanken, Thesen und Abhandlungen in einem 50.000 Wörter langen Brief. 


Diesen Brief hat Oliver Reese nun für das Berliner Ensemble bearbeitet und als Monologabend mit Jens Harzer auf die Bühne gebracht. In der Audioeinführung zur Inszenierungen erhalten Sie einen Einblick in das Leben Wildes und in den Arbeitsprozess.