Amok

nach Stefan Zweig
Fassung von Cordelia Wege, Mitarbeit: Johannes Nölting

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Großes Haus
1 Std 20 Min
Keine Pause
Premiere
#BEamok

Es ist heiß, Europa ist weit entfernt und der letzte Kontakt auf Augenhöhe lange her. Seit sieben Jahren schon verharrt der namenlose Arzt aus Stefan Zweigs Novelle "Der Amokläufer" in dieser Situation, als ihn eine einzige Begegnung mit einem anderen Menschen, einem anderen Willen aus der Fassung bringt – angesichts der kleinsten Gefühlsregung lässt er sein altes Leben komplett hinter sich.

In der Nähe zu Sigmund Freud sucht Zweig in seiner Novellensammlung "Amok" die psychologische Analyse der Menschen seiner Zeit. Er zeigt die seelischen Deformationen einer Generation, der zwischen spanischer Grippe und Weltwirtschaftskrise die vertraute Ordnung unter den Füßen weggezogen wurde, die nun auf der Suche nach irgendeinem Halt durch die Welt irrt und die sich an jeden vermeintlichen Strohhalm – sei es Liebe, Ehre oder Stolz – klammert. Laut Zweigs Frau Friderike Maria, sollten diese Portraits die "verborgende Wesensheit aufdecken, innerhalb der Glätte des bürgerlichen Lebens, das vergeblich und oft nicht ungestraft die Menschen zu nivellieren sucht."

 

Besetzung & Regieteam

 

Pressestimmen

4 Pressestimmen

"Atemberaubend intensiv."

Berliner Morgenpost

"Ein Abend wie ein Tornado kurz vor dem Ausbruch."

Nachtkritik.de

"Gegenwartsnäher und mitreißender kann man seine [Stefan Zweigs] feinnervige Texte nicht auf die Bühne bringen."

Berliner Morgenpost

"Es ist an der Zeit, eine Rose zu werfen. Für Cordelia Wege. Jede Generation hat vielleicht nur ein knappes Dutzend Spieler:innen, denen man getrost jede noch so große Bühne überlassen kann und sie setzen sie unter Hochspannung. Alles verdichtet sich, rückt näher, gewinnt Tiefe, birgt Unruhe, zerwühlt die Nerven, umfließt die Sinne, kommt als Wispern an die Ohrmuschel und entschwebt hoch über den Köpfen."

Nachtkritik.de