Brechts Gespenster
Suse Wächter ist die Erfinderin einer Welt, die von Wiedergänger:innen des 20. Jahrhunderts bevölkert ist. In ihrer epochalen Aufführung "Helden des 20. Jahrhunderts" traten die unsterblichen Stars, Dämonen der Geschichte und unvergessenen Held:innen unserer Träume auf. Ihre mehr als hundert Puppen-Figuren sind täuschend echte Kopien der Untoten, die noch immer in unseren Köpfen herumgeistern.
In ihrer neuen Arbeit wird der Hausgott Bertolt Brecht von den zahllosen Gespenstern heimgesucht, die er in seinem langen Exil und bei seiner Wiederkehr an das Theater am Schiffbauerdamm getroffen hat. Zusammen mit zwei Musikern und einem Puppenspieler entsteht eine abendliche Séance, in der die kleinen Wesen mit der großen Aura ihr Spiel spielen. Erwartet werden die vielen Künstler:innen, denen Brecht begegnet ist. Erhofft wird der Auftritt von Karl Marx. Und sicher ist das Erscheinen der vielen Schauspieler:innen, die schon oft von dem berühmten Verfremdungseffekt gehört haben und nun endlich die Erklärung aus dem Mund des Meisters vernehmen möchten.
Am 31.1. gibt es für Blinde und Menschen mit Sehbehinderung die Möglichkeit, von 17-18 Uhr die Puppen der Inszenierung "Brechts Gespenster" zu ertasten. Die Puppenspielerin Suse Wächter stellt ihre Puppen vor, lädt Sie ein, Fragen zu stellen und die Puppen zu ertasten. Treffpunkt ist um 17 Uhr an der Pforte des Berliner Ensembles (rechte Gebäudeseite).
Besetzung & Regieteam
- Regie: Suse Wächter
- Bühne: Constanze Kümmel
- Musik: Matthias Trippner, Martin Klingeberg
- Licht: Steffen Heinke
- Dramaturgie: Bernd Stegemann
Trailer
Mit freundlicher Unterstützung durch die Freund:innen des Berliner Ensembles

Medienpartner

