Elektra

Ein Familienalbum von Rieke Süßkow

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Neues Haus
1 Std 15 Min
Keine Pause
Premiere
#BEelektra

Jede Generation ist gezwungen die Schuld ihrer Vorfahren zu rächen, und wird dadurch selbst zu Verfolgten. Das ist, kurz gesagt, der Fluch, der auf dem Hause der Atriden, der Familie Elektras, liegt. Rieke Süßkows Inszenierung – ein Theaterabend ohne Text – nennt sich "Familienalbum“ und wer darin blättert, muss die Toten ebenso konfrontieren, wie die Lebendigen. Iphigenie, Elektras Schwester, steht bereits in einer langen Reihe von Opfern, als sie durch die Hand ihres eigenen Vaters  Agamemnon, stirbt. Ihre Mutter, Klytämnestra, rächt sie und tötet mit der Hilfe ihres Geliebten Aigisth Agamemnon. Und wird selbst – so will es der Fluch – von ihrem Sohn Orest getötet. Die Quelle dieser Gewalt ist dabei längst aus dem Blick geraten, wir verfolgen nur noch ihre quälende Wiederholung. Gerade die, die sie begehen, stehen fassungslos vor den eigenen Taten. Orest und Elektra sind die letzten Verbleibenden in einem Reich der Schuld. Und kann der Fluch nun ein Ende finden? Welchen Ausgang bietet dieses Horrorhaus der Familientraumata? Orest versucht einen Ausweg aus dem Zyklus von Schuld und Rache: das Geständnis. Aber wie sagt man das Unaussprechliche? Und wird er schließlich gehört? Wer jedenfalls bleibt, ist Elektra.

Rieke Süßkow inszeniert zum ersten Mal am Berliner Ensemble und entwickelte gemeinsam mit dem Ensemble eine körperliches sowie musikalisch Erzählweise, die ohne Sprache auskommt – eine Suche, die sie mit einer viel beachteten "Medea"-Inszenierung begann. 

Besetzung & Regieteam

als Elektra
als Klytämnestra
als Agamemnom
als Orest
als Iphigenie
als Aigisth
 

Pressestimmen

4 Pressestimmen

"Ein Theatraler Abend der besonderen Art."

Deutschlandfunk Kultur

"Ein in dieser konzentrierten Stilisierung höchst reizvoller Abend, der die Tragödie in ihrer Stummheit quasi auf ihre Quintessenz reduziert. Sie alle sind nur Marionetten, sind Hampelmänner und -frauen am Spielzug des Schicksals."

Berliner Morgenpost

"Es hat einen ganz eigenen Reiz wie hier der häusliche Horror in den Schauspielern Gestalt annimmt, oder besser gesagt, sich ihrer Körper bemächtigt."

RBB Inforadio

"Ein ziemlich beeindruckendes Bühnenbild, das als Pop-Up-Bilderbuch gestaltet ist. Immer wenn sich die Seiten umblättern kommen neue Bühnenideen zum Vorschein."

Deutschlandfunk Kultur