Die Vielleichtsager
Ausgehend von Bertolt Brechts Lehrstück "Der Jasager und Der Neinsager" (1930) antwortet Alexander Eisenach mit einem musikalischen Pendant über "die Vielleichtsager", die sich in unserer zunehmend unüberschaubaren und informationsüberfluteten Gegenwart spiegeln.
Brechts "Der Jasager und Der Neinsager" sind zwei Varianten der gleichen Geschichte: Ein Junge erkrankt auf einer Expedition über einen Bergpass und kann nicht mehr weiter – wie soll die Gruppe nun handeln? Im "Jasager" gibt es das Einverständnis mit den Verhältnissen: Der Junge opfert sich. Im "Neinsager" führt Brecht dann den Bruch mit den Verhältnissen vor. Doch gibt es sie noch, die Fragen, die wir eindeutig mit "Ja" oder "Nein" beantworten können? Oder brauchen wir ein neues, kollektives Bewusstsein? Ist ein "Vielleicht" wirklich haltungslos? Oder kann es, anstatt an einem blinden Fortschrittsglauben festzuhalten, gerade einen Perspektivwechsel ermöglichen? "Wer a sagt, der muss nicht b sagen. Er kann auch erkennen, dass a falsch war.", heißt Brechts Schlussfolgerung – "und er kann auch c sagen", könnte es bei Eisenach heißen.
Für diese Produktion gibt es einen Hinweis zu sensiblen Inhalten, den Sie hier nachlesen können.
Besetzung & Regieteam
- Regie: Alexander Eisenach
- Bühne: Daniel Wollenzin
- Kostüm: Julia Wassner
- Musik: H O L Z (Niklas Kraft & Sven Michelson)
- Licht: Sebastian Scheinig
- Dramaturgie: Amely Joana Haag
Förderer

Medienpartner


