Wasser-Havarie im Großen Haus

Stand: 17. April.

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10117 Berlin
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Theaterkasse

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Der Vorverkauf für alle Vorstellungen bis 3. Juni 2024 läuft; der Vorverkauf für Juni/Juli startet am 8. Mai. Unsere Theaterkasse hat montags bis samstags von 10.00 Uhr bis 18.30 Uhr für Sie geöffnet.

Die Uraufführung von Sibylle Bergs "RCE" am 25. April wird wie geplant stattfinden, Anfang dieser Woche fand mit einer Woche Verspätung die technische Einrichtung im Großen Haus statt. Zudem wird es am 3. Mai eine zusätzliche Vorstellung geben. Des Weiteren laufen im Mai Zusatzvorstellungen der "Dreigroschenoper" an Pfingsten sowie von Matthias Brandts Solo "Mein Name sei Gantenbein" am 17. Mai, von "It’s Britney, Bitch!" am 29. Mai und von Katharina Thalbachs Lesung "Käsebier erobert den Kurfürstendamm" am 30. Mai. 

Infolge des Wasserschadens sind die Drehschreibe und die elektrischen Maschinenzüge weiterhin nicht einsetzbar, wodurch einige Inszenierungen des Repertoires wie beispielsweise "1984", "Die schmutzigen Hände" oder "Sterben Lieben Kämpfen" aktuell nicht gespielt werden können. 

„Ich freue mich sehr, dass es uns trotz der schwierigen Situation am Haus gelungen ist, einen attraktiven und ab-wechslungsreichen neuen Spielplan für Mai zu machen. Ich bin unserem Ensemble und allen Künstlerinnen und Künstlern, die nun zusätzliche Vorstellungen spielen, sehr dankbar für ihr Engagement, ebenso unserem gesamten Team für den riesigen Einsatz. Wir zeigen im Mai nun insgesamt acht Vorstellungen der "Dreigroschenoper", wer also bisher kein Glück hatte an Karten zu kommen – jetzt ist die Chance gekommen!“
(Oliver Reese)

 

Zum Spielplan-Update...

Das Berliner Ensemble rechnet mit einer siebenstelligen Schadenssumme aufgrund des Wasserschadens sowie mit weiteren erheblichen finanziellen Einbußen durch ausfallende Vorstellungen. Eine genauere Einschätzung der Schadenshöhe ist erst nach Beendigung der laufenden Analysen möglich. 

 

"Ich bin allen Abteilungen des Theaters sehr dankbar, dass wir so schnell wieder zu einem Spielbetrieb im Großen Haus zurückkehren können – das ist ein enormer Kraftakt. Aber jede ausgefallene Vorstellung bedeutet große finanzielle Verluste für das Berliner Ensemble. Viele Künstlerinnen und Künstler wie Katharina Thalbach haben sich gemeldet und zeigen sich solidarisch mit unserem Theater – vielen Dank auch dafür!" 
(Oliver Reese)

 

Bis auf Weiteres können aufgrund der Beschädigungen der Unterbühne, des Bühnenbodens sowie der elektrischen Züge aktuell keine Inszenierungen mit Drehscheibe wie "Die schmutzigen Hände" oder "1984" oder komplizierten Aufbauten mit Obermaschinerie wie "Felix Krull" gezeigt werden. Die nötigen Reparaturen werden voraussichtlich bis Anfang der nächsten Spielzeit dauern und schwerpunktmäßig in den Sommerferien erfolgen.

© Berliner Ensemble/Ingo Sawilla

Wasserschaden während der laufenden Vorstellung am 5. April

Am 5. April löste während der Pause von "Iwanow" aus bisher noch ungeklärten Gründen die Sprinkleranlage im Großen Haus aus und rund 15.000 Liter Wasser setzen den kompletten Bühnenraum sowie die Unterbühne unter Wasser. Aktuell wird geprüft, wie stark die Technik der Ober- und Untermaschinerie beschädigt wurde, insbesondere Scheinwerfer und Beleuchtungsequipment, Elektrozüge, das Inspizientenpult und Tontechnik wurden durch die Wassermassen stark in Mitleidenschaft gezogen. Es ist nach einer ersten Einschätzung von zum Teil irreparabel defekten Geräten in hoher Anzahl auszugehen. Daneben wurde auch das aufgebaute Bühnenbild sowie der Bühnenboden stark beschädigt.