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Wie reden über Gaza?

In Deutschland über den "Nahostkonflikt" zu sprechen tut weh. Das Thema polarisiert die Gesellschaft, entzweit Freundeskreise und seit dem 7. Oktober, seit dem Terroranschlag der Hamas und dem Krieg in Gaza, ist wenig Raum geblieben für differenziertes Sprechen. Wie finden wir zurück ins Gespräch? Die Aufzeichnung der Podiumsdiskussion "Über Gaza reden" zum Start der neuen Diskurs-Reihe "Gaza-Talks" mit Alena Jabarine.

von Lea Frehse, Alena Jabarine und Usama Antar sowie Johannes Nölting | 17.04.24

© Moritz Haase

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In Deutschland über den "Nahostkonflikt" zu sprechen tut weh. Das Thema polarisiert die Gesellschaft, entzweit Freundeskreise und seit dem 7. Oktober, seit dem Terroranschlag der Hamas und dem Krieg in Gaza, ist wenig Raum geblieben für differenziertes Sprechen. Wie finden wir zurück ins Gespräch? Welche Worte helfen uns, diesen Krieg zu verstehen? Den Schmerz – auf allen "Seiten"? Wie lässt sich noch über die Zukunft sprechen – die gemeinsame? Welche Rolle spielt die deutsche Erinnerungskultur, welche Islamophobie und Antisemitismus? Die ehemalige Nahost-Korrespondentin der ZEIT, Lea Frehse, diskutierte am 11. April mit der deutsch-palästinensischen Journalistin Alena Jabarine und dem Politikwissenschaftler Dr. Usama Antar: Wie reden über Gaza? 

 

Neue Reihe: Gaza Talks

Der 7. Oktober ist eine Zäsur. Auch hier in Deutschland. Er hat verändert wie wir sprechen - mit wem, worüber und in welchen Räumen.

Er offenbart, was vielleicht schon lange gegeben war: Wie schwierig es ist, miteinander zu reden, einander zuzuhören und wie scheinbar unmöglich, gemeinsam Konflikte auszutragen. Er hat Angst geschürt, zu Kündigungen von Freundschaften und Arbeitsverhältnissen geführt, insbesondere marginalisierte Menschen stellen in Frage, ob sie überhaupt noch eine Zukunft in diesem Land haben.

Wie können wir angesichts der Gräben, die die Anschläge der Hamas und der Krieg in Gaza auch in unsere Gesellschaft gerissen haben, trotzdem miteinander ins Gespräch kommen? Wie können wir offen über das reden, was am 7. Oktober geschah, was bis heute tagtäglich in Gaza geschieht? Oder geben wir einfach auf?

In der Reihe "Gaza Talks" lädt die deutsch-palästinensische Journalistin Alena Jabarine Menschen ein, um darüber zu diskutieren, um Raum für einen Diskurs zu schaffen, der sich nicht nur an der Sagbarkeit oder Unsagbarkeit abstrakter Begriffe abarbeitet, sondern sich traut, auch auf die dahinterstehenden, konkreten Realitäten zu blicken. 

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