Iwanow

frei nach Anton Tschechow
Aus dem Russischen von Elina Finkel In einer Bearbeitung von Yana Ross
Sa 24.06.
19:30 Uhr
  • 19.00 Uhr Einführung im Großen Salon.
  • with English surtitles
So 25.06.
18:00 Uhr
  • with English surtitles
Großes Haus
2 Std 50 Min
1 Pause
Premiere
#BEiwanow

In Yana Ross' Bearbeitung versammeln sich zehn Figuren, die Anton Tschechows Stück "Iwanow" entsprungen sind. Wie bei Tschechow kreisen sie ums Geld – die Zinsen sind fällig und die Rechnungen offen. Sie teilen die zweifelhafte Sehnsucht irgendwann wegzugehen und die Unfähigkeit, bei irgendetwas im Leben Größe zu zeigen. Alle sind seltsam einsam, als fehle ihnen eine gemeinsame Sprache oder eine Erinnerung, die sie miteinander verbinden könnte. Erzählt wird die Trennung von Nicolas – im tschechowschen Original der Iwanow – und seiner Frau Sarah. Sarah hat für ihn ihre Familie verlassen, dem Judentum abgeschworen und ist zu ihm gezogen. Doch nun ist sie unheilbar krank und sieht dem Tod entgegen, während Nicolas sich einem neuen Leben zuwendet.

"Iwanow" entstand 1887 und war Tschechows Theaterdebüt. Die litauisch-amerikanische Regisseurin Yana Ross verbindet eine besondere Liebe mit Tschechow. Sie inszenierte bislang mehrere seiner Texte, spricht Russisch und liest ihn im Original. Als Kind einer ukrainisch-polnisch-jüdischen Familie, wuchs sie im Baltikum auf, lebte lange in den USA, zuletzt in der Schweiz und ist heute in Litauen zuhause. Diese wechselnde Perspektive zusammen mit ihrer Methode der Überschreibung von Klassikern ermöglichte ihr in ihren Arbeiten immer wieder einen scharfen Blick auf die gegenwärtige Gesellschaft. Yana Ross wird in den nächsten Jahren regelmäßig am Berliner Ensemble inszenieren.

 

Hinweise

Für diese Produktion gibt es einen Hinweis zu sensiblen Inhalten, den Sie hier nachlesen können.

Besetzung & Regieteam

als Nicolas (Iwanow)
als Sarah (Sarah/Anna)
als Matthias (Shabelski)
als Michael (Borkin)
als Paul (Lebedew)
als Stina (Lebedewa)
als Sascha (Sascha)
als Marta (Babakina)
als Jürgen (Dr. Lwow)
als Dirk (Kossych)
 

Pressestimmen

5 Pressestimmen

"Ein starker Ensembleabend, sehr unterhaltsam, sehr pointiert und auch sehr komisch."

Deutschlandfunk Kultur

"Es ist immer mal wieder brüllkomisch und dann wieder existenziell vergeblich."

RBBkultur

"Yana Ross‘ Überschreibung zeigt, wie zeitlos im Kern der Text ist. Sie erfasst ein Milieu in seiner Unfähigkeit, Konflikte auszutragen und Probleme zu bewältigen."

Theater der Zeit

"Saftiges, amüsantes, also höchst kurzweiliges und noch dazu frech gegenwärtiges, flott, locker und gut gespieltes Theater."

Kulturvolk

"Wirklich eine gelungene Komödie."

Deutschlandfunk Kultur

Trailer

Mit freundlicher Unterstützung durch die Freund:innen des Berliner Ensembles

Medienpartner