Les Misérables

nach Victor Hugo in einer Fassung von Frank Castorf
Aus dem Französischen von Paul Wiegler and Wolfgang Günther

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Großes Haus
6 Std
1 Pause
Premiere
#BEmiserables

Victor Hugo erzählt in diesem Monumentalroman des 19. Jahrhunderts die Geschichte des Sträflings Jean Valjean und seines Gegenspielers, des Polizei-Inspektor Javert. Ihr Jahrzehnte währender Kampf findet seinen Höhepunkt im Kontext der Barrikadenkämpfe des Juniaufstands 1832 in Paris. Jean Valjean hat nach einer eindrücklichen Begegnung mit dem greisen Bischof von Digne beschlossen, fortan – komme was wolle – dem Guten zu dienen. Während ihm der unbeugsame Inspektor Javert auf den Fersen ist, dem das Gesetz die Grundlage der Zivilisation schlechthin ist, legt sich dieser Anarch dabei immer neue Decknamen zu und wechselt immer wieder seinen Aufenthaltsort. Im Spannungsfeld ihres Ringens zieht Jean Valjean zudem sein Mündel Cosette groß, die sich schließlich zur jungen Frau herangewachsen in den Revolutionär Marius verliebt.

Im Zentrum dieses kolossalen Freskos steht die Frage nach Gerechtigkeit. Nach einer Gerechtigkeit, die etwas anderes meint, als dem Gesetz Genüge zu tun. Einer Gerechtigkeit, die wie der Titel sagt, auch jenen Besitzlosen und Elenden zu Gute kommt, die nicht am Reichtum der Welt partizipieren können.

Frank Castorf adaptiert erstmals diese vor allem als Musical berühmte Vorlage für das Sprechtheater. Seit 1996 inszeniert er erstmals wieder am Berliner Ensemble.

Besetzung & Regieteam

Mit der einen Hälfte seines Wesens war er ein Heiliger, mit der anderen ein Sträfling mit all dessen gefährlichen Begabungen. Je nach den Umständen lebte er dieser einen oder anderen Seite nach.

Victor Hugo
 

Pressestimmen

"Gewaltige Bilder entstehen so in einem Gesamtkunstwerk, den ein reichhaltiger Soundtrack begleitet."

Deutschlandfunk

"Die Wucht von Stefanie Reinsperger, die Dreckfressigkeit von Aljoscha Stadelmann, der Spielzorn von Andreas Döhler springen in die Castorf-Welt, als hätten sie nur auf sie gewartet."

Berliner Zeitung

"Es ist geradezu irre, wie die kubanische Faust auf französische Auge passt und wie Cabrera zu Castorf."

Die Welt

"Momente großen Theaterglücks."

Der Tagesspiegel

"Großartige Schauspiel-Szenen."

Frankfurter Allgemeine Zeitung

"Döhler tätschelt die Goldverzierung des Proszeniums, das in diesem Moment keine Bühne mehr vom Zuschauerraum trennt, vielmehr das glanzvolle Haus in jenen rohen, sehr gegenwärtigen Gesellschaftsraum verwandelt, in dem kein einsamer Regisseur mehr, sondern wir alle entscheiden."

Berliner Zeitung