Totentanz

Von August Strindberg
Nach einer Bearbeitung von John von Düffel

Aktuell keine Termine.

Großes Haus
1 Std 25 Min
Keine Pause
Premiere
#BEtotentanz

Kennen Sie "Lost"? Eine der meist diskutiertesten Mystery-Serien der Nullerjahre? Auf einer Insel abseits aller Verkehrsrouten steht ein Computer, der angeblich das Ende der Welt verhindert. Das Programm kann dadurch am Laufen gehalten werden, indem alle 108 Minuten ein Code eingegeben wird. Eine Situation, die die wenigen Menschen, die dort noch leben, gefangen hält.

Was das mit "Totentanz" zu tun hat? Für Regisseur Kay Voges ist Lost das inspirative Bindeglied zwischen Strindberg und Beckett. Gilt Strindbergs "Totentanz" (1900) einerseits als Ur-Drama aller Beziehungsdramen, so war es zugleich Vorlage für Becketts absurdes Theater und trägt Spuren eines mystischen Symbolismus. Von Beckett her gesehen wirkt Strindbergs "Totentanz" wie eine bösartige Komödie über die Sinnlosigkeit eines auf Rivalität und Kampf basierenden Verhältnisses zu anderen Menschen und zu der Welt – einer Welt, die so, wie wir sie kennen, nicht mehr existiert. Eine Welt, die zu der lebensfeindlichen Umgebung geworden ist, die der Haltung entspricht, mit der man ihr begegnete. Alice und Edgar, das seit einer gefühlten Ewigkeit lustvoll um sich selbst kreisende, sich bekriegende Paar; Kurt, der Dritte im Bunde, der nicht an den Kampf als lebenswertes Prinzip glaubt, und das Endspiel eines überkommenen Beziehungsmodells: "Es ist zu Ende." – "Wenn es doch so wäre!"

 

KAY VOGES, Regisseur und Intendant am Volkstheater in Wien, macht sich mit dem Ensemble und seinem Team auf die Suche nach dem absurden Humor in den Abgründen von Abhängigkeit, Selbstbehauptung und Vergänglichkeit. Nach "Die Parallelwelt" (2018) kehrt Voges nun zurück ans Berliner Ensemble.

Hinweise

Für diese Produktion gibt es einen Hinweis zu sensiblen Inhalten, den Sie hier nachlesen können.

Besetzung & Regieteam

 

Pressestimmen

6 Pressestimmen

"Kay Voges inszeniert Strindbergs 'Totentanz' am Berliner Ensemble als lustige und wahre Groteske."

Süddeutsche Zeitung

"Was wirklich funktioniert, ist wie die drei großartigen Darsteller Claude De Demo, Marc Oliver Schulze und Gerrit Jansen, ihre Rollen im Grunde zu komödiantischen Rollen umbauen und wie sie sich da wirklich mit großem Genuss hineinbewegen, die einzelnen Szenen auskosten."

Deutschlandfunk Kultur

"Der Regisseur und außerdem Intendant des Wiener Volkstheaters Kay Voges legt den Abend als Groteske an, als schrilles, absurdes Lebensspiel mit Thriller-Elementen."

RBB Kultur

"Weil Kay Voges so ein extrem cooler Regisseur ist, ist der Abend gleichzeitig sehr komisch, ziemlich grausam und bei allen comichaften Überhitzungen des frühen Pop-Dichters Strindberg natürlich auch sehr wahr."

Süddeutsche Zeitung

"Es sind gerade die Absurditäten und Sinnlosigkeiten und das Spiel mit beidem, was er ins Zentrum seiner Inszenierung stellt."

Berliner Morgenpost

"Der Abend ist ein Seiltanz auf der Grenze zwischen Recht und Unrecht. Sehenswert!"

B.Z.
 

Trailer

 

Backstage-Einblicke

Was hat Totentanz mit der Mystery-Serie „Lost“ zu tun?

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