Backstage

Das Besondere und das Banale

Die Fotografin Mirjam Wählen hat die Entwicklung des Abends "#Motherfuckinghood" dokumentarisch begleitet. Ihre enge Verbundenheit mit den Motiven ihrer fotografischen Arbeit ermöglicht ihr einen intimen und berührenden Blick auf Szenen, Personen und Themen.

von Karolin Trachte (Text) und Mirjam Wählen (Fotos) | 19.03.24

© Mirjam Wählen

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Der reguläre Vorverkauf für alle Vorstellungen bis 2. Dezember 2024 sowie die Feiertage läuft. Unsere Theaterkasse hat montags bis samstags von 10.00 Uhr bis 18.30 Uhr für Sie geöffnet.

Die Fotografin Mirjam Wählen hat die Entwicklung des Abends "#Motherfuckinghood" im gesamten Probenprozess von der Recherchephase bis zur Premiere am 1. Februar 2024 dokumentarisch begleitet. Ihre enge Verbundenheit mit den Motiven ihrer fotografischen Arbeit ermöglicht ihr einen intimen und berührenden Blick auf Szenen, Personen und Themen – und auf Schauspielerin Claude De Demo und Regisseurin Jorinde Dröse.

Mirjam Wählens Fotografie zielt nicht auf die fertige Inszenierung, sondern untersucht die Mittel des Theaters auf dem Weg der Entstehung. Sie hat das Sprechen, das Scheitern, das Suchen, das Abbrechen, das Übertreiben und das Auslassen eingefangen, und die Freude an dieser Arbeit, aber auch die Erschöpfung in manchen Momenten. Hier wird sichtbar, wie nah das Banale und das Besondere oft beieinander liegen. 

Lust auf einen Vorstellungsbesuch?

Erfahrungen des Mutterseins decken sich selten mit dem, was Kultur und Sprache darüber vermitteln. Diese ideale, selbstlos sorgende, unendlich geduldige und noch dazu glückliche Mutter – es gibt sie natürlich nicht. Mutterschaft wird stattdessen zur Sollbruchstelle einer Gesellschaft: Wenn man Mütter weiterhin als bedingungslos Sorgende braucht, aber als Arbeitnehmerinnen nicht schonen kann. Wenn die Leistung des Mutterseins unsichtbar bleibt, wenn diese nicht nur das letzte Hemd, sondern auch noch die Rente kostet. Spätestens aber dann, wenn sich eine neue Generation von Frauen dagegen entscheidet, Mutter zu werden.

"#Motherfuckinghood" ist eine Collage über Erfahrungen des Mutterseins. Ein Abend über Arbeit und Sorgearbeit, Feminismus und Söhne, über Mutterschaft und Kunst.

Mehr Infos & Karten für "#MOTHERFUCKINGHOOD"

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