© Moritz Haase

Big Brecht

Ein Big Band-Abend mit Songs von Bertolt Brecht und der Musik von Hanns Eisler und Kurt Weill
Bertolt-Brecht-Platz 1
10117 Berlin
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Theaterkasse

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theaterkasse@berliner-ensemble.de

Der Vorverkauf für alle Vorstellungen bis 3. Juni 2024 läuft; der Vorverkauf für Juni/Juli startet am 8. Mai. Unsere Theaterkasse hat montags bis samstags von 10.00 Uhr bis 18.30 Uhr für Sie geöffnet.

Aktuell keine Termine

Die Theaterarbeit von Bertolt Brecht ist undenkbar ohne Musikalität: In so gut wie allen seinen Stücken nutzt er Musik als dramaturgisches Mittel, seine Figuren kommentieren und reflektieren die Handlung in Balladen und Songs. Zu seinen engsten Arbeitspartner:innen zählten daher auch zahlreiche Komponisten, zu den sicher prominentesten unter ihnen Hanns Eisler und Kurt Weill.

Neben den großen und kleinen Inszenierungen von Brechts Stücken standen am Berliner Ensemble schon seit Anfang der 1960er Jahre regelmäßig Liederabende, in denen sich in intimeren Formaten und neuen Ideen verschiedene Regisseur:innen am lyrischen und musikalischen Erbe Brechts versuchten, auf dem Programm. Kurz nach Brechts 125. Geburtstag geben die Ensemblemitglieder Tilo Nest und Constanze Becker nun mit der 17-köpfigen Fine Arts Big Band in eben dieser Tradition der Liederabende am Berliner Ensemble ein Konzert mit einigen der wichtigsten und eingängigsten Liedern aus Brechts Arbeitskosmos – in ganz neuen Big Band-Arrangements.

Die gespielten Songs – von der "Legende des toten Soldaten" bis zum "Alabama Song" oder "Der Pflaumenbaum" – sind zwischen 1917 und 1942 entstanden; einer Zeit der Krisen, der Nach- wie Vorkriegszeit, und einer Zeit, in der sich in den USA die Big Bands als neuer Standard im Jazz durchgesetzt haben. Wesentlich für den Jazz wie für die Arbeit Brechts und seiner Begleiter:innen ist dabei die Kunst als eine Art Interpretationsgeschichte: In der stetigen Neuinterpretation, in der Improvisation und den Abweichungen findet sich immer wieder ein neuer, anderer Blick auf die Welt. Und erst dieser ermöglicht auch, sie zu verändern.

 

MIT Constanze Becker, Tilo Nest sowie der Fine Arts Big Band (Live-Musik)
ARRANGEMENTS Ferdinand von Seebach, Stephan Genze

 

Die FINE ARTS BIG BAND wurde 2014 von Stephan Genze (Drums, Komposition) und Ferdinand von Seebach (Posaune, Komposition, Arrangements) mit dem Ziel gegründet, ausschließlich eigene Arrangements der beiden Protagonisten in einer Traumbesetzung der besten Berliner Jazzmusiker-Kollegen zu spielen. Bisher sind die CDs "Chaos, Laughter & Love" (2015), "Mein amerikanischer Traum – Tru(e)s Stories & Big Band Music" (2020) und "MINOS - Die Flucht aus dem Labyrinth" (2022) erschienen.

  • Constanze Becker
  • Tilo Nest
  • James Scannell als Erstes Altsaxophon
  • Roland Schmitt als Zweites Altsaxophon, Klarinette
  • David Beecroft als Erstes Tenorsaxophon
  • Bernhard Ullrich als Zweites Tenorsaxophon
  • Karola Elßner als Baritonsaxophon, Bassklarinette
  • Jotham Bleiberg als Erste Trompete
  • Christian Meyers als Zweite Trompete
  • Christoph Titz als Dritte Trompete
  • Aki Sebastian Ruhl als Vierte Trompete
  • Friedrich Milz als Erste Posaune
  • Ferdinand von Seebach als Zweite Posaune
  • Jörg Bücheler als Dritte Posaune
  • Otwin Zipp als Bassposaune
  • Johannes Gehlmann als Gitarre
  • Rolf Zielke als Piano
  • Luca Genze als Bass
  • Stephan Genze als Schlagzeug
  • Johannes Nölting Dramaturgie
  • Steffen Heinke Licht
  • Holger Schwark Sound-Design
  • Lutz Baumann, Afrim Parduzi Ton
  • Frank Sellentin Inspizienz
  • Lorenza Zeller Requisite
  • Anne-Claire Meyer Maske

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