Fabian oder Der Gang vor die Hunde

von Erich Kästner
in einer Fassung von Frank Castorf

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Großes Haus
4 Std 45 Min
1 Pause
Premiere
#BEfabian

Berlin am Vorabend der Machtergreifung Hitlers, die Metropole taumelt auf ihren Untergang zu. Fabian irrt als melancholischer, humorvoller Beobachter durch den sich bis zur Bewusstlosigkeit amüsierenden Moloch. Kästner, dessen Bücher von den Nationalsozialist:innen verbrannt wurden, schrieb 1950 über seinen zensierten Roman Fabian, der erst 2013 in seiner Urfassung erschien: "Heute sind bereits neue, genauer, sehr alte Mächte fanatisch dabei, wieder standardisierte Meinungen durch Massenimpfung zu verbreiten. Noch wissen viele nicht, viele nicht mehr, dass man sich Urteile selber bilden kann und sollte. Der Roman 'Der Gang vor die Hunde' wollte vor dem Abgrund warnen, dem sich Deutschland und damit Europa näherten!“

 

 

 

Hinweise

Für diese Produktion gibt es einen Hinweis zu sensiblen Inhalten, den Sie hier nachlesen können.

Besetzung & Regieteam

  • Regie: Frank Castorf
  • Bühne: Aleksandar Denić
  • Kostüme: Adriana Braga Peretzki
  • Sounddesign: William Minke
  • Licht: Ulrich Eh
  • Videokonzeption: Jens Crull, Andreas Deinert
  • Dramaturgie: Amely Joana Haag
  • Künstlerische Produktionsleitung: Sebastian Klink
  • Live-Kamera: Andreas Deinert, Kathrin Krottenthaler
  • Tonangel: Jonathan Bruns, Florian Hampel
  • Live-Schnitt: Jens Crull, Maryvonne Riedelsheimer
 

Pressestimmen

7 Pressestimmen

"Man bewundert über Stunden hin den Fieberschweiß, die komischen Verrenkungen und die Lust von Schauspielerinnen und Schauspielern, die offenbar gewillt sind, sich möglichst bis auf den letzten Energierest zu verausgaben."

Spiegel Online

"Eine fulminante, bildstarke Inszenierung!"

3sat

"Den Frauen gehört das Schlussbild dieses Abends, der beglückend ist, zumutend, ambivalent, auch hermetisch, voller Fragezeichen und im Fabian’schen Misstrauen dann doch bei sich: dass die herbeigesehnten Normalmenschen gar nicht wünschenswert sind."

taz

"Große Schauspielkunst!"

rbb24

"Wie eigentlich immer beim späten Frank Castorf stellt sich auch dieses Mal die Frage, was das Viele, Lange und Laute kann, bevor alles endgültig zu viel, zu lang und zu laut wird. Beim 'Fabian' am Berliner Ensemble lautet die Antwort: Eine ganze Menge."

Nachtkritik.de

"Frank Castorf erzählt eine düstere Version, die es schafft, die Armut, das Elend der Menschenmassen der zwanziger Jahre, die großbürgerliche Kälte in den Vordergrund zu rücken und doch ganz im Hier und Jetzt zu sein."

taz

"Spielrealitäten, persönliche und politische Übertragung greifen magisch ineinander."

Berliner Zeitung
 

Trailer

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