Die Parallelwelt

Die Parallelwelt

Eine Simultanaufführung zwischen Berliner Ensemble und Schauspiel Dortmund
von Alexander Kerlin, Eva Verena Müller und Kay Voges
Bertolt-Brecht-Platz 1
10117 Berlin
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Theaterkasse

+49 30 284 08 155
theaterkasse@berliner-ensemble.de

Spielplan-Update: Bitte beachten Sie den aktualisierten Spielplan bis einschließlich 31. Mai. Der Vorverkauf für alle Vorstellungen bis 3. Juni 2024 läuft! Unsere Theaterkasse hat montags bis samstags von 10.00 Uhr bis 18.30 Uhr für Sie geöffnet.

Aktuell keine Termine

Zwei Theater, zwei Bühnen, zwei Zuschauerräume mit einem verdoppelten Publikum in zwei Städten - und die bildgewaltige, fantastische Geschichte eines Lebens, das sich selbst gegenüber steht und dann weiterverzweigt, in einer endlosen Spirale der Möglichkeiten.
 
Die zwei siebenköpfigen Schauspielensembles auf den Bühnen im Berliner Ensemble und im Schauspiel Dortmund spielen zeitgleich miteinander Theater. Sie sind, wie das Publikum, zugleich voneinander getrennt und doch sicht- und hörbar miteinander verbunden, in Echtzeit: durch ein Glasfaserkabel, das Bilder und Töne in Lichtgeschwindigkeit über 420,62 Kilometer Luftlinie zwischen Dortmund und Berlin hin- und hertransportiert.

"Die Parallelwelt" spielt mit der Vervielfältigung von Wirklichkeiten und Identitäten im Zusammenspiel mit dem Wandel von Bildern, die sich die menschliche Spezies zu der Welt macht, deren Teil sie ist. Eine überbordende Fantasie der Entgrenzungen, ein skurriler, kurzweiliger und philosophischer Alptraum der Auflösung und Neuzusammensetzung der Welt, wie wir sie kannten.
 

Erleben Sie die andere Seite der Parallelwelt!

Mit Ihrer BE-Eintrittskarte für "Die Parallelwelt" erhalten Sie 50% Rabatt auf eine Karte für eine der "Parallelwelt"-Vorstellungen am Schauspiel Dortmund. Ihre Karten erhalten Sie an der Abendkasse oder im Vorverkauf direkt über die Theaterkasse des Schauspiels Dortmund. Die 50%-Ermäßigung gilt auf allen Plätzen nach Verfügbarkeit. Ihre Eintrittskarte aus Berlin müssen Sie bei Abholung an der Theater- oder Abendkasse vorlegen. Weitere Informationen und alle Vorstellungtermine finden Sie unter www.theaterdo.de.

In wechselnden Rollen erzählen die Schauspielerinnen und Schauspieler gemeinsam die Geschichte eines Menschen, nennen wir sie Fred, in sieben Stationen. Es sind Momentaufnahmen, in denen sich starke Emotionen und grundlegende Fragen zu einem dramatischen Augenblick des Lebens verdichten: Geburt, Kindheit, erste Liebe, Hochzeit, Trennung, Alter, Tod.
In "Die Parallelwelt" verlaufen die Geschichten in beiden Städten jedoch nicht parallel, sondern gegenläufig. Berlin erzählt von der Geburt bis zum Tod und Dortmund umgekehrt.
 
Spätestens in der Mitte dieses Lebens jedoch, wenn sich während Freds Hochzeit ein Wurmloch in der Raumzeit auftut und die beiden Festgesellschaften sich selbst gegenüberstehen, geraten endgültig alle Sicherheiten über unser Dasein ins Schwanken. Die klassischen Naturgesetze spielen verrückt, die Bilder der Wirklichkeit beginnen zu tanzen.
 
Doch was ist wirklich? Alles was sich messen lässt? Welche anderen Wirklichkeitsräume gibt es und welchen Einfluss haben sie auf unser Leben? Was ist mit Traum und Fantasie? Welche Rolle spielen Gedanken und Vorstellungen? Erschaffen wir die Welt in unserer Vorstellung oder können wir uns nur vorstellen, was der Fall ist? Was aber ist der Fall? Und für wen? Und wo? Welche Wirklichkeitsräume teilen wir mit wem genau, seit die digitalisierte Welt gefühlt auf einen Punkt zusammengeschrumpft und zum globalen Dorf geworden ist, in der es keine Abstände mehr gibt?
 
Und was wäre, wenn die uns bekannte Welt mit ihren Menschen und Dingen irgendwo im Universum mindestens ein zweites Mal existierte? Und zwar in großer Ähnlichkeit? Was wäre, wenn also all die großen, intensiven Momente im Leben nicht durch ihre Unverwechselbarkeit glänzten, sondern sich gleichen würden wie unterschiedlich hergestellte Kopien? Gibt es ein Entkommen aus vor- und nachgelebten Mustern? Welche Alternativen hätten wir gehabt? Was würde es bedeuten, wenn es uns mehrfach gäbe in jeder möglichen anderen Ausführung und Situation? Wenn wir davon ausgehen müssten, dass Paralleluniversen existierten?
 
Nach "Das Goldene Zeitalter" und "Die Borderline Prozession" (eingeladen zum 54. Berliner Theatertreffen 2017) entwickeln Kay Voges, Alexander Kerlin, Eva Verena Müller und Team wieder gemeinsam einen Theaterabend, der die Ränder des Erzählens auslotet und die Grenzen zwischen Theater, Film und Netz niederreißt – diesmal in Koproduktion und als Parallelaufführung zwischen dem Berliner Ensemble und dem Schauspiel Dortmund.

  • Kay Voges Regie
  • Daniel Roskamp Bühne
  • Mona Ulrich Kostüme
  • Voxi Bärenklau Bildregie & Lichtdesign
  • Robi Voigt, Mario Simon Videodesign
  • Tommy Finke Musik/Geräusch
  • Sibylle Baschung, Alexander Kerlin, Matthias Seier Dramaturgie
  • Domenik Wolf, Mario Simon Video-Live Schnitt
  • Benjamin Hartlöhner, Miriam Kolesnyk, Tobias Hoeft, Jan Isaak Voges Kamera
  • Dominik Bay Network Engineering
  • Benjamin Schwigon, Sibylle Stuck Licht
  • Calle Fuhr Künstlerischer Produktionsleiter

Pressestimmen

"'Die Parallelwelt' ist Quantenphysik auf dem Theater. In der Mikrowelt der kleinsten Teilchen gibt es Raum und Zeit nicht wie wir sie kennen, die Verhältnisse sind anarchisch, gehorchen keinen Regeln. Das haben die Autoren Voges, Kerlin und Eva Verena Müller für die Makroebene durchgespielt. Ein zutiefst menschlicher, nachdenklicher und unterhaltender Abend."Deutschlandfunk Kultur

"Die Aufführung ist ein unglaubliches Erlebnis. Sie ist nachdenklich und durchgeknallt witzig, brutal und zartfühlend."WDR Westart

"Es ist ein Abend, der in den besten Momenten mit seinen Ideen, Verweisen und Möglichkeiten den Verstand förmlich in seine Einzelteile zerlegt."Berliner Morgenpost

"Ein technisches Meisterwerk!"3sat Kulturzeit

"Zukunft und Gegenwart, Anfang und Ende sind in Einem denkbar. Es spielt keine Rolle, auf welchem Punkt des Kontinuums wir stehen. Und so hat 'Parallelwelt' etwas zutiefst Menschliches und Tröstliches, schafft es, mit der digitalen Sprengung des Theaterraums an gewaltigen letzten Fragen zu rühren. Und nimmt zugleich liebevoll das menschliche Bedürfnis auf die Schippe, sie immer wieder zu stellen."Deutschlandfunk

"Vorweg ein vorbehaltloses 'Chapeau!' an das Berliner Ensemble. Denn dass der alte Theaterkahn unter der noch neuen Flagge sich nicht scheut, große Ziele anzusteuern, auch unbekannte, kann man nur begrüßen. Angesichts eher kleinmaschiger Saisoneröffnungen andernorts ist das Projekt mit dem planetarischen Titel 'Die Parallelwelt', mit dem das BE nun zusammen mit dem Schauspiel Dortmund in die neue Saison stach, eine erfrischend großspurige Sache."Berliner Zeitung

"Der Dialog von virtuellen und analogen Räumen, den Clash realer Körper und virtueller Sphären, die Begegnung des Einzelnen mit seinem digitalen Bild, das kann so überhaupt nur im Theater stattfinden."Nachtkritik

"Egal, ob man alles verstanden hat an diesem Abend, ob tatsächlich nur noch real ist, was man vermessen kann. Kay Voges und die Seinen mit ihrem Interesse am Menschen des digitalen Zeitalters, entwickeln mit ihren Stücken inzwischen einen Rausch, dem man sich schlecht entziehen kann."Westdeutsche Allgemeine Zeitung

"Voges entfesselt den Overkill der Gleichzeitigkeiten. (...) Hier ist ein Regisseur am Werk, der mit seinen Glasfaserkabeln und Kameras wirklich noch was wissen will. Vom Leben und der Kunst."Ruhr Nachrichten

"Ein echte Pioniertat. Theater für Zeitgenossen."Neues Deutschland

"Die Konstellation der digitalen Konferenzaufführung ist ziemlich sensationell."Die Deutsche Bühne

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