Worx

Nachwuchsförderprogramm im Werkraum

Erster Jahrgang: Uršule Barto und Fritzi Wartenberg  

Seit 2022 läuft am Berliner Ensemble unter dem Titel WORX ein Nachwuchsförderprogramm, das jungen internationalen Regisseur:innen für ein Jahr lang eine Festanstellung bietet und die Möglichkeit je zwei Inszenierungen umzusetzen. Die ersten beiden Regisseur:innen des Residenzprogramms sind die litauische Regisseurin Uršulė Barto und die Österreicherin Fritzi Wartenberg. Sie wurden von einer unabhängigen Jury aus über 120 Bewerber:innen ausgewählt. Die beiden verbindet der klare feministische Blick auf die Strukturen und Mechanismen der Welt und des Theaters. Durch die Auswahl der von ihnen inszenierten Texte und Themen wollen sie den Werkraum zu einem inspirierenden Ort zum Forschen und Experimentieren an diesen Fragestellungen machen. Beide haben bereits erste Inszenierungen erarbeitet. 

 

Am 16. und 17. Juni zeigen wir in einer Werkschau nochmal alle vier Inszenierungen, begleitet von einem Gespräch, einer Lesung und einer Party. Das Programm findet ihr unter www.berliner-ensemble.de/worx-werkschau.

 

 

Eröffnung mit "Opheliamaschine" und "The Writer" 

Bertolt-Brecht-Platz 1
10117 Berlin
Kontakt & Anfahrt

Theaterkasse

+49 30 284 08 155
theaterkasse@berliner-ensemble.de

Der Vorverkauf für alle Vorstellungen bis 3. Juni 2024 läuft; der Vorverkauf für Juni/Juli startet am 8. Mai. Unsere Theaterkasse hat montags bis samstags von 10.00 Uhr bis 18.30 Uhr für Sie geöffnet.

© Moritz Haase

Zum Start von WORX inszenierte Uršulė Barto "Opheliamaschine". In Magda Romanskas postdramatischer Antwort auf Heiner Müller nimmt Ophelia Hamlets Platz ein und versucht als Autorin der eigenen fragmentierten Geschichte, als Liebende und Wahnsinnige, auf einem Schuttberg westlicher Werte und Waren, die Kontrolle über das Narrativ zu übernehmen. 
 

Fritzi Wartenberg inszeniert "The Writer"

Am 19. November folgte Fritzi Wartenbergs Inszenierung von "The Writer" mit Pauline Knof, Max Gindorff, Theresa Gmachl und Jonathan Kempf. Ella Hickson lässt in ihrem Stück, basierend auf eigenen Erfahrungen, eine Schriftstellerin den Status quo des Theaterbetriebs hinterfragen. "Regisseurin Fritzi Wartenberg (...) hat aus der Vorlage einen kurzweiligen, sehenswerten Abend gemacht, der den Werkraum im Neuen Haus des Berliner Ensembles am Ende zurecht in Begeisterung versetzt." (Berliner Morgenpost)

 

© Moritz Haase

 

Zweite Spielzeithälfte 

Bis Ende der Spielzeit stehen noch je eine weitere Inszenierung der beiden Regisseurinnen sowie eine Werkschau zum Saisonabschluss auf dem Programm. Fritzi Wartenberg inszeniert das neue Stück des Autor:innenduos Matter*Verse "Alias Anastasius" über eine schillernde historische genderqueere Persönlichkeit (Uraufführung am 10. März). Die vierte und letzte Premiere des ersten WORX-Jahrgangs wird Uršulė Barto inszenieren, sie zeigt mit "[BLANK]" von Alice Birch ein formal experimentelles, jedoch ebenso in der Tradition britischer Sozialdramen stehendes Stück, welches Menschen beim Versuch zeigt, aus dem ewigen Kreislauf aus individueller und struktureller Gewalterfahrung auszubrechen (Premiere am 5. Mai). 
 

 

Inszenierungen

 
"Opheliamaschine"
Von Magda Romanska
Regie: Uršulė Barto
Premiere: 30. September 2022
Werkraum

 
"The Writer"
Von Ella Hickson
Regie: Fritzi  Wartenberg
Premiere: 19. November 2022
Werkraum

 

"Alias Anastasius
Von Selma Matter und Marie Lucienne Verse
Regie: Fritzi Wartenberg
Premiere: 10. März 2023
Werkraum

 

"[BLANK]"
von Alice Birch
Regie: Uršulė Barto
Premiere: 5. Mai 2023
Werkraum

 

Leitung: Clara Topic-Matutin, Karolin Trachte 
Mitarbeit Produktion: Kathinka Schroeder 

 

 

3D design © Lucas Gutierrez

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