
Glaube und Heimat
© Matthias Horn
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Großes Haus
1 Std 35 Min
Keine Pause
Premiere
#BEglaube
Im Zentrum dieser Geschichte um Glaubensfreiheit in der Zeit der Gegenreformation steht die Familie Rott, die von der Glaubensspaltung innerhalb der christlichen Religion geteilt ist. Vater und Sohn (FAZ: Andreas Döhler "großartig nuanciert") sind lutherisch, Schwiegermutter und Frau (FAZ: "ebenfalls überwältigend: Stefanie Reinsperger") sind katholisch. Während die Familie nichts anders möchte, als unbehelligt ihr Leben zu führen, hat die Regierung andere Pläne. Ein kaiserlicher Reiter kommt in ihr Dorf und stellt die angeblich Falschgläubigen vor die Wahl, entweder ihr Zuhause, ihr bisheriges Leben aufzugeben oder von ihrem Glauben abzuschwören. Damit wird die Familie vor eine unerbittliche Zerreißprobe gestellt: Was ist man bereit aufzugeben? Wofür will man sich auf einen bedingungslosen Kampf einlassen? Welche Bindung ist die (über-)lebenswichtigste: diejenige an Menschen, an Räume, an Dinge oder an Überzeugungen? Schönherrs 1910 uraufgeführtes Volksstück zeigt, wohin es führt, wenn eine autoritäre Regierung beschließt, ihr Gebiet zu homogenisieren.
"Thalheimer inszeniert die kammerspielartige Volkstragödie hochkonzentriert als bedrohliche Studie über die Grausamkeit des Glaubenskampfes. Ohne einen großen ästhetischen Überbau, so psychologisch feinfühlig wie selten..." (FAZ)
Besetzung & Regieteam
als Christoph Rott
als Rottin, seine Frau
als Alt-Rott, sein Vater
als Der Spatz, sein Sohn
als Peter Rott, sein Bruder
als Sandperger zu Leithen
als Sandpergerin
als Englbauer von der Au
als Die Mutter der Rottin
als Unteregger, Schwager der Rottin
als Ein Reiter des Kaisers
als Bader, Schreiber
- Regie: Michael Thalheimer
- Bühne/Kostüme: Nehle Balkhausen
- Musik: Bert Wrede
- Licht: Ulrich Eh
- Dramaturgie: Sibylle Baschung
Medienpartner

